22. Februar 2015

Der Frühling weiß zu finden...

... Mich tief in Stadt und Stein,
Gießt mir ins Herz den linden
Fröhlichen Hoffnungsschein.

(aus "Frühlingsbote" von Heinrich Seidel*)

Zwergiris, Iris reticulata



Endlich Krokanten!!!


Hier treibt der Sibirische Blaustern aus,
Scilla tubergiana


Die Stauden wachsen schön, oben Fetthenne,
unten Sonnenhut


Die Glockenblume ist einer meiner Lieblingsbodendecker.

Das Fingerkraut sieht auch noch gut aus.

Etwas Besonderes sieht diese Schneeglöckchen, denn die Zwiebeln
waren schon mal fast vergessen im Geräteschuppen. Im ersten Jahr, nachdem ich sie 
eingegraben hatte, zeigten sie sich nicht, doch jetzt... jetzt sind sie wieder da :-)


Kiepenkerl-Versuchsanstalt. Oben: heute, also 22. Februar,
unten: 16. Februar.


Schönen Sonntag Euch!

* das ist der "dem Ingenieur ist nichts zu schwer"

16. Februar 2015

Ablosen im Februar-Vergleich

Ihr Lieben,

die Blog-Kolleginnen posten jetzt meist schon aufgeblühte Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen, z. B. Monika von Country living in the city und Claudia von Ideas & Inspirations.

Ich hab das Gefühl, nur in unserem Garten wächst alles besonders langsam.

Tulpen heute:
 
Tulpen am 30. Januar:

Im Körbchen kommen links zwei Krokusse, rechts eine Tulpe.
Die Zwiebeln lagen plötzlich mal auf der Wiese (vielleicht der Hund...)
und dann hatte ich sie hier hinein gesteckt:

 Eine kleine Rose, die sich jedes Jahr wieder durchkämpft.
Sie triebt schon aus...

Rechts der Kräuterpfad, links - ähm - kommen, nun ja, hüstel, ich weiß nicht, was es ist.
Tulpen und Narzissen können es nicht sein.
Ich lass' mich überraschen. 

Dafür sind am Stein gleich mehrere Frühjahrsgewächse erkennbar. 

Und so sah es hier am 16. Februar 2014, also vor genau einem Jahr, aus:
Ich würde sagen, wir hängen ein bis zwei Wochen hinterher. Wobei - letztes Jahr war ja alles zu früh.

Nun noch der abschließende Blick auf meine Zwei-Kübel-Zwiebel-Versuchsanstalt:

Im Vergleich zum 30. Januar:
Naja, hinten hat sich richtig was getan,
aber die Zwiebeln vorn, die losen ab!

30. Januar 2015

Nicht aufgeräumt

Im Garten ist nicht aufgeräumt. Weil ich es nicht getan habe, der Gatte schon gar nicht und der Hund - nun ja, der kann es nicht.

Wie aufgeräumt muss ein Garten im Winter sein? Der eine liest jedes vertrocknete Blatt ab, um nachher das Vlies zum Abdecken zu kaufen. Die andere schneidet Stauden bis auf den Grund und findet's dann "so schön ordentlich".

Und ich? Im letzten Winter habe ich schon angefangen, einige Stauden stehen zu lassen und diesmal bin ich noch viel weniger mit der Schere unterwegs gewesen. Und so steht der hohe Sonnenhut braun umher, der Frauenmantel liegt flach und grau-bräunlich auf der Erde herum, das Chinaschilf aber wiegt sich grazil im Wind.

Er hat seinen Charme, der unaufgeräumte Garten im Winter, aber man/frau muss sich auch trauen, den Blicken unter den gehobenen Augenbrauen zu begegnen, die zu sagen scheinen "Keine Zeit oder keine Harke gehabt, um hier Ordnung zu machen?"

Doch die trockenen Blätter bieten einen wichtigen Schutz, vergleichbar mit einer Daunenjacke für uns Menschen. Insofern halte ich die Blicke aus und freue mich auf das Frühjahr, wenn ich tatsächlich aufräumen kann.



Was hier zwischen den gelben Irissen wächst?
Könnten Krokusse sein.
Man glaubt ja wirklich immer, sich die Standorte und Sorten der im Herbst gesteckten Blumenzwiebeln zu merken.
Nein, Ihr müsst es wirklich penibel dokumentieren, denn Ihr vergesst es garantiert!

Auch hier - nicht aufgeräumt.
Der Primel ists egal, sie fängt schon mal an zu wachsen.

Von links grüßt der Frauenmantel, rechts die Erdbeere.
Der Thymian im Kräuterpfad macht nicht den besten Eindruck.
Und warum wachsen die Tulpen so nah beieinander,
ich hätte schwören können, sie weiter auseinander gesteckt zu haben.

Abschließend wieder der Blick auf die Kiepenkerl-Versuchsanstalt.
Bei den Temperaturen überlegen sich die Kleinen zweimal,
ob sie sich weiter raustrauen.