18. April 2015

Die Hundszahnlilie ist da!

Vor ein paar Wochen habe ich noch gejammert und befürchtet, dass sie nicht blüht bzw. dass die Knospe vertrocknet war, denn damals sah sie so aus:


Und heute nun das:


Sie blüht und das wunderschön, oder? Zudem habe ich sie enttarnt (bisher war mir ihr Name unbekannt) - es müsste Erythronium californicum 'White Beauty', also eine Hundszahnlilie sein.

Diese auch Forellenlilien genannten Pflanzen stammen eigentlich aus Nordamerika und wachsen gerne auf humosem Boden am halbschattigen Standort.

In unserem Garten wächst sie am Grab unseres Hundes Merlin, unter dem Kirschbaum...

15. April 2015

Der Garten explodiert

Ja, wirklich. Die Tulpen und Narzissen scheint binnen Minuten aufzublühen, weil es heute sooo warm ist. 23 Grad Celsius hat die Wetterstation hier gemessen und es gab fast den ersten Sonnenbrand.

Enttarnt habe ich diese Narzisse - es ist die Engelstränen-Narzisse "Thalia", die intensiv duftet und zwei bis drei Blüten an einem Stängel trägt. Sie war im Überraschungszwiebel-Paket der Bruno Nebelung GmbH enthalten. Aus Platzgründen musste ich sie in einen Kübel verpflanzen, damit kommt sie aber super klar. Wahrscheinlich hat sie auch nicht gestört, dass es etwas trocken im Kübel war. Dagegen fanden die Tulpen das wahrscheinlich nicht so passend - sie sind nicht zu sehen. Die Hyazinthen haben wunderbar geblüht und die Muscari blühen sogar immer noch, beide würde ich immer wieder in einen Kübel setzen.



Auch diese gelb-orange Narzisse, es müsste "Red Devon" sein, war im Nebelung-Paket, das ich im Post "Überraschungszwiebeln" beschrieben hatte. Sie wächst im anderen Kübel und fühlt sich offensichtlich sehr wohl, duftet auch leicht. Die rot-gelben Tulpen-Blüten sind mir regelrecht vertrocknet. Die Ware war sicher sehr gut, die Zwiebeln sahen ja top aus. Es zeigt sich aber: Auch Zwiebelpflanzen wollen gegossen sein und die paar warme Tage haben ausgereicht, um die Tulpen verdorren zu lassen.



Hier die Tulpen im Beet. "Apricot Beauty" - im letzten Jahr bei Norma erstanden. Liebe Jana, erinnerst Du Dich an unser Abtauchen? Kopfüber im Trolly waren wir verschwunden :-D Es hat sich gelohnt, glaube ich. Diese Sorte ist als erste der vielen verschiedenen aufgegangen. Das Foto zeigt leider nicht: sie hat violette Staubblätter und duftet.


Die Anemonen haben wochenlang unscheinbar am Beetrand gestanden und plötzlich entwickeln sie solch riesige, farbintensive Blüten. Man möchte gar nicht mehr aufhören hinzusehen.


Zerstörter Buchs (Pilz) neben meinen geliebten Irissen und weiteren Nebelung-Zwiebelgewächsen. Die Hyazinthen (blau = Peer Styuvesant, rosa = wahrscheinlich Fondant) neben der Kaiserkrone "Lutea".


Ein weißes Beet war schon immer mein Traum und jetzt, da ich weiß, welche Farbe die Überraschungszwiebeln haben, kann ich es sogar angehen. 


Strahlendes Weiß haben die Hyazinthen. 


Im Hintergrund sind die Narzissen "Pink Charme" zu sehen, hier eine Nahaufnahme. Sie sind für sonnige Standorte geeignet und vermehren sich von selbst.


Eine schöne Woche im Garten wünscht Euch
die Füchsin.

12. April 2015

Waren die blau?

Sonntagmorgenritual: "MDR Garten" schauen und sich drüber aufregen. Mal mehr, mal weniger und heute besonders.

Fehler 1: Moderatorin Claudia Guck-Wollschal soll den Eindruck erwecken, sie habe ansatzweise eine Ahnung vom Gärtnern und muss deshalb etwas in einen Kübel pflanzen. Sie schnappt sich also eine Pflanze, wischt im Kübel ein bißchen Erde zur Seite, um dann das arme Ding mit viiiiel Kraft in den Kübel zu stopfen. Brutal!
Was wir lernen: Auch im Kübel kann man ein Pflanzloch schaufeln. Wenn die Finger zu klein oder zu schwach sind, nimmt man einfach ein entsprechendes Gerät zur Hand, dann braucht man auch die Pflanze nicht so kasteien.

Fehler 2: Oben genannte Dame brilliert auch sonst nicht wirklich mit kreativen Wortschöpfungen, emotionalen Begriffen oder gut nachzuvollziehenden Pflanzanleitungen oder -beschreibungen. Heute jedoch war mit "interessant", "schön" und "toll" wirklich der Abgrund der Moderationssprache erreicht.
Was wir lernen: Eine gute Vorbereitung von Fachleuten kann helfen, wenn diese dann in Form von Kompletttexten auf Karten oder Teleprompter abzulesen sind. Merkt man, dass man mit der Spontanmod überfordert ist, schmeißt man entweder das Handtuch oder man übt und übt und übt. Das ist ja keine Schande - im Gegensatz zum jahrelangen Versuch und dem Quälen der Zuschauer.

Fehler 3: Der belangloseste Beitrag: Zwei Damen gehen zu Ikea und erklären, warum Grün so eine wunderbare Farbe ist. Sie wirken zwar selbst nicht recht überzeugt und streiten sich an einer Stelle "Ist das nun Grün oder Blau?", wollen oder sollen dem Zuschauer trotzdem erklären, dass Grün im Zuhause trendy und auch vorteilhaft für die Psyche des Bewohners ist. Dabei sitzen sie irgendwie verpeilt und unmotiviert in der Ikea-Deko herum, so dass ich mich frage 'Sind die blau?'.
Was wir lernen: Gut recherchiert ist halb gewonnen. Über Grün hätte man einen sinn- und gehaltvollen Beitrag drehen können. Aspekte aus der Farbenlehre, der Geschichte, der internationalen Gartengestaltung hätten Erwähnung finden können. Hätten.

Fehler 4: Der seltsamste Beitrag: Haus-und-Hof-Florist Christopher Ernst hatte wieder mal eine "tolle Idee" und zwar die, einer jungen Frau Blumen ins Haar zu stecken und welche ins Gesicht und auf den Arm zu kleben. Dann wurde sie geschminkt und zog ein langes Paillettenkleid an, um sich fotografieren zu lassen. Warum das Ganze? Keine Ahnung.
Was wir lernen: Arbeite nicht an Deiner Zielgruppe vorbei. Sie könnte es Dir ernsthaft übel nehmen.

Mein Fehler: Sonntags 8.40 Uhr MDR einschalten.
Was ich lerne: Sonntags 8.40 Uhr frühstücken, dann in den Garten gehen.

9. April 2015

Portulakröschen & Waschbär-Bombe

Ostern gab es unerwartete und ganz liebe Geschenke, 
u. a. von Sylvia & Karl. Vielen Dank dafür!

Portulakröschen hatte ich noch nie im Garten, kannte ich auch nicht. Dank Sylvias und Karls Geschenk kann ich sie nun selbst ziehen. Vor zwei Tagen ausgesät, zeigen sich heute (auf dem Foto nicht zu sehen) hauchdünne grüne Pflänzchen.

Eine Saatbombe versteckt sich im Waschbär-Beutel.



Hieraus kommen viele Blumen, an denen sich Bienen laben können.
Ganz wichtig, besonders in diesem Jahr, wo bereits zahlreiche Bienen gestorben sind.


Ganz wenig Vögel kommen in unseren Garten, daher habe ich mich über diesen Besucher sehr gefreut. Es ist ein Rotschwänzchen, das hier irgendwie echt bedrohlich guckt:


Während es auf diesem Foto eher behäbig aussieht:


Und nun noch das krasse Blau dieser unbekannten Hyazinthe 
(mittlerweile durch Hilfe herausgefunden: Es ist "Peter Stuyvesant"):


In aller Kürze, aber mit beste Grüßen.
Eure Füchsin

3. April 2015

ratlos / erfolgreich

Diese Tulpe ist ein seltsames Exemplar. Vor zwei Jahren blühte sie, im letzten Jahr dann zeigte sie nicht einmal Laub und nun das. (Leider nur verschwommen) Eine Knospe kommt, aber die Spitze ist gelb, also wird es wohl wieder nichts mit einer schönen Blüte. Ihr seht mich ratlos.

 

Die Kiepenkerl-Versuchsanstalt: Es blüht - trotz der Enge in den Kübeln - schon kräftig. Die Farbkombination funktioniert, obwohl es bei den Hyazinthen ja eine Mischung war und ich daher ein bißchen auf das Glück hoffen musste. Die Muscari sehen richtig kräftig aus! Der Test, Blumenzwiebeln in Kübel zu pflanzen, verläuft nach meiner Einschätzung erfolgreich. :-)


Endlich ist die Kuhschelle eigentlich ist es doch wohl eher eine Anemone - etwas mehr aufgeblüht. Geniale Farbe, oder?!


Diese Hyazinthe stammt auch aus der gespendeten Kiepenkerl-Test-Packung von Bruno Nebelung. Es ist offenbar eine andere Sorte und das ist dann das Blöde an diesen Mischungen - Du weißt nie, was Du bekommst.




















Diese Zwergnarzissen, woher stammen sie nur? Natürlich erinnere ich mich mal wieder nicht... Ich bin wieder mal ratlos.

Unsere Nischwitz-Hainbuche. Als kleiner Setzling hat sie den Weg aus dem Schlossgarten in einen unserer Kübel gefunden und nun ist sie fast so groß wie ich. Jedes Jahr freue ich mich wie verrückt, wenn sie wieder erfolgreich austreibt.


Die Akelei bildet in diesem Stadium ein richtiges Polster und dort verfangen sich die Wassertropfen so herrlich...
















Das Lungenkraut - vielen Dank, liebe Jana, für diese Spende, zeigt die zarten Blüten, die von Blau bis Rosa verschiedene Farbtöne haben.


Zwischen Buchsbaum und dem alten Stein fühlen sich die Veilchen wohl. Aus deren Blüten könnte man jetzt schon wieder wunderbaren Veilchen-Zucker machen.


Als Lenzrose hatte sich die Christrose entpuppt :-)




















Inzwischen erkennt man den Kräuterpfad an den daneben gesteckten Tulpen. Wenn nun nicht noch ein Frost oder starker Hagel kommen, geht der Plan mit dem Tulpenpfad mit Farbverlauf von Weiß bis Dunkelviolett vielleicht auf...


Und das sind die rosenblättrigen Kiepenkerl-Tulpen, die ich am Haus platziert habe. Damit unser Hund nicht ständig darüber rennt, versperren mehrere Pflanzgefäße nun den direkten Weg auf die Wiese. Daumen drücken, dass diese tollen Blumen blühen.


Abschließend ein Blick auf das Gemüsebeet. Salatpremiere. Vom örtlichen Pflanzenhändler stammen diese Kleinen, die hoffentlich für uns (und nicht die Schnecken) gesunde Kost liefern.




















Ganz schöne Ostern wünscht Euch
die Füchsin