2. August 2015

Mühlhausen und das öffentliche Grün

Ihr Lieben,

lange war ich nicht am Start hier im Gartenblog. Unter anderem, weil der Gatte und ich wieder mal verreist waren. Kurzentschlossen haben wir drei Tage in der thüringischen Stadt Mühlhausen verbracht.

Eine echte Überraschung war dieses Mühlhausen. Am Wochenende haben wir die ausgedehnte Altstadt erkundet, deren Größe noch von der Zeit kündet, als Mühlhausen eine viel bedeutendere Handelsstadt als Leipzig war. Bis 1808 war Mühlhausen immer eigenständig, hatte schon im Hochmittelalter eine nah gelegene Burg niedergemacht, damit der Burgherr nicht mal auf die Idee käme, die Stadt zu erobern. Ein gallischer Schachzug also ;-)


Leider konnte ich nur zwei Handyfotos von dem wirklich sehr schönen und sorgsam ausgesuchten und gepflegten Straßenbegleitgrün machen:


Es war überhaupt auffällig, wie abwechslungsreich und originell in Mühlhausen Kübel und Rabatten  im öffentlichen Raum bepflanzt waren. Die machen da alles richtig, so meine persönliche Meinung. Als Angestellte bei einer Stadtverwaltung weiß ich: Pflege des öffentlichen Grün verschlingt große Summen. Aber es ist erwiesen, dass öffentliches Grün Verbrechensraten reduzieren kann und zur Gesundheit der Anwohner beiträgt. Ein informativer weiterführender Link ist u. a. www.die-gruene-stadt.de

Ein weites Feld, das ich sicher in späteren Posts immer wieder beackern werde.

Zuvor aber noch ein Tipp für Euren Aufenthalt in dem schönen Mühlhausen: In der Altstadt, unweit der Thüringen-Therme, liegt das umsichtig sanierte Küsterhaus. In dem kleinen Fachwerkhaus befinden sich eine wunderbar eingerichtete Ferienwohnung und ein kleines Restaurant, in dem der vom Gault Millau ausgezeichnete, sehr freundliche Simon Raabe täglich außer mittwochs köstliche Menüs zaubert. Bestellt bitte vor.

So - und nun gehts wieder in den Garten!

2 Kommentare:

  1. Mühlhausen ist auf jeden Fall eine Reise wert, als nix wie hin :-)

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  2. Diese Stadt hat mir bei unserem Aufenthalt in Thüringen auch sehr gefallen....für mich hatte sie eine geradezu mediterranes Flair .....ich habe keine Ahnung wodurch. Es war ebenfalls in einem sehr warmen Sommer, man konnte flanieren und in den Straßencafés seinen Café au lait trinken...lag es nur daran?
    LG
    Sisah

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