Elf Hektar Land in einer Schleife des Flusses Brenta umgibt die 1,5 Kilometer lange Mauer um das Grundstück der Villa Pisani in Stra, nur wenige Kilometer von Padua entfernt.
Um in den Garten zu gelangen, muss man die im frühen 18. Jahrhundert errichtete Villa durchschreiten, die übrigens als schönste der Venezianischen Villen gilt. Napoleon war hier, Hitler und Mussolini trafen sich hier erstmals. All das habe ich erst nach unserem Besuch erfahren und trotzdem ist der Garten mir seltsam fremd geblieben und konnte in mir nicht die Begeisterung wecken, wie etwa der Garten Pojega in Negrar oder der Giardino di Valsanzibio.
Blick auf das langgestreckte Bassin |
Eigentlich nutzlos und trotzdem pittoresk ist die Exedra, ein steinerner Pavillon, von dem aus sechs Wege abgehen, zwei davon als Laubengang mit Wisteria (Gold- oder Blauregen) gestaltet. An einer Seitenachse befindet sich das Haus des Gärtners, in dem Ausstellungen gezeigt werden.
Klingt das nicht toll? Das Labyrinth der Liebe! Zwischen den mannshohen Hecken den Zugang zum zentralen Turm zu finden, ist nicht so leicht. Doch eine Ruferin, die geduldig den Weg der Besucher beobachtet, weist den Irrenden den Weg.
Zahlreiche Eidechsen querten unseren Weg |
Das Kaffeehaus über dem Eiskeller. Auf einem kleinen Hügel gelegen, erinnert es in mancher Perspektive an das Luisium im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Der italienverliebte Fürst Franz von Anhalt-Dessau hatte es für seine Frau errichten lassen |
Der Zünsler hat offensichtlich auch hier genagt... |
Das müsste der Aronsab sein |
Wildiris? |
Hier fand ich die Lichtspiele so schön. |
Und nun noch die Fakten:
Villa Pisani
Via Doge Pisani 7 – 30039 Stra (Ve)
Via Doge Pisani 7 – 30039 Stra (Ve)
Dienstag bis Sonntag, feiertags geöffnet: 9 bis 16/18/19 Uhr (hängt von der Jahreszeit ab)
Eintritt für den Park: 7,50 Euro. Für 18- bis 25-Jährige 5 Euro, Unter-18-Jährige kostenfrei.
Zutritt zum Park mit Hund möglich, aber nicht ins Labyrinth. (Mai 2016)
Für das Bild Nr. 23 gibt es ein Gedicht, weil es so schön ist, das Bild und das Gedicht.
AntwortenLöschenGinkgo Biloba
Dieses Baumes Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin ?
Johann Wolfgang von Goethe 1815
Liebe Karola,
Löschenvielen Dank für das schöne Gedicht und ein schönes Wochenende noch für Dich - vielleicht heute beim "Tag der offenen Gartentür"?
Nadine
Hallo Nadine,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Kommentar. Bin sehr froh über Rückmeldungen. An Düngen hatte ich auch schon gedacht. So schnell werde ich auch nicht aufgeben, aber einige Büsche hats schon arg erwischt.
Einen schönen Garten hast du da besucht, mal was ganz anderes als die englischen Gärten.
LG Dagmar